…neigt sich dem Ende zu. 11 Tage waren wir hier, sind ein bisschen zur Ruhe gekommen und haben oft einfach in den Tag hinein gelebt. Vieles ergab sich von selbst. So haben wir einige Sandkuchen und Tunnel am Strand gebaut, haben aus Meeresfunden und Bambus wunderschöne Ketten gebastelt, einige Schaukeln am Strand getestet und waren fast jeden Tag im Wasser (wenn es denn da war).

Wir wohnen in einem kleinen Häuschen im Süd-Westen der Insel, “The Sandterrace“ nennt sich unser Resort. Der Besitzer, Simon, ist ein absolut entspannter Geselle, jederzeit hilfsbereit und die Küche durften wir auch mitbenutzen. In unserem Häuschen befindet sich außer einer Klimaanlage kein Luxus aber nach dem Schock in Bangkok sind wir einfach froh das es sauber ist und nicht nach Schimmel riecht. Wir sind direkt am Strand und laufen oft als erstes morgens gleich zum Meer oder liegen in der Hängematte auf unserer Veranda.Die Landessprache hier auf Koh Phangan ist Tai aber die meisten Leute, sprechen auch etwas Englisch, meist noch schlechter als wir😉. Mit Händen und Füßen konnten wir uns aber bisher immer verständigen. Wir haben wir die Thailänder als sehr freundliche und besonders auch kinderfreundliche Menschen kennengelernt.

Die Verhältnisse hier sind eher einfach, die Menschen leben meist in ihren Straßengeschäften, schlafen hinter einem Vorhang oder auch mitten im Geschäft, die Kinder spielen mit kleinen Dingen, besitzen meist nicht hunderte Spielsachen oder ein eigenes Zimmer wie es deutscher Standard ist. Aber manchmal sieht man die Kleinen mit dem Motorroller durch die Gegend fahren, standesgemäß natürlich ohne Helm. Auch was die hygienischen Verhältnisse angeht, sind wir von deutschen Standards weit entfernt. Wie ich zu Jens vor ein paar Tagen sagte, „Würde eine deutsche Lebensmittelaufsicht über die Insel laufen, es müssten vermutlich alle Lokale schließen.“ An den Straßen stehen oft Menschen mit kleinen fahrbaren Ständen, oft verkaufen sie Kokosnüsse, Bananen, Mangos und anderes regionales Obst. Manchmal haben wie auch Fisch und Fleisch was uns eher weniger zusagt. Wir können es kaum glauben, das dieses über Stunden ungekühlte Fleisch bei über 30 Grad gelagert und mit Fliegen besiedelt noch gegessen wird.

Wir haben an verschiedenen kleinen Straßenrestaurants gespeist sowie auf dem Markt in Thong Sala. Der Markt ist wirklich super. Es gibt eine riesen Auswahl und fast alles wird frisch zubereitet. Die Kinder bevorzugen Frühlingsrollen, Pommes, Pancackes und Fruit Shakes, Jens versucht sich gerne an Burgern oder Crouque, was sich dann oft als Toast mit Belag herausstellt und ich, Simone, esse sehr gerne das typische Thai Essen. Von Pad Thai über grünes oder rotes Curry sowie andere Gerichte deren Namen ich noch nicht drauf habe😊. Diese nationalen Spezialitäten bekommt man oft schon für kleines Geld (wenn man sie nicht unbedingt an Hot Spots wie den “Trend-Stränden“ oder Wasserfällen bestellt). Für 50 Baht was umgerechnet etwa 1,30  Euro sind, kann man schon sehr lecker essen.

Für zwei Tage haben wir uns einen Roller gemietet und sind einen Großteil der Insel abgefahren, haben einige sehr hübsche Strände angesteuert (Secret Beach, Zen Beach, Than Sadet und ein paar namenslose). Unser Strand hier in der Nähe vom Echo Beach ist zwar ruhig und wir haben oft einen großen Abschnitt für uns alleine, aber hier ist es auch sehr steinig und es wird einiges an Müll angespült. Außerdem ist grade Ebbe, das heißt das Wasser kommt erst nachts so richtig und ab und zu mal am Nachmittag. Auf der Suche nach Wasserfällen haben wir den Than Sadet Wasserfall angefahren, an dem man allerdings mehr Rohre im Wasser sehen konnte als das es sich um einen beeindruckenden Wasserfall gehandelt hätte.

Am Phaeng Wasserfall haben wir eine richtige Abenteuertour durch den Dschungel gemacht, sind gelaufen und geklettert und die ganze Zeit neben einem kleinen plätschernden Bächlein gewandert. Sogar Bekanntschaft mit einer kleinen Schlange haben wir gemacht. Leider war als wir oben angekommen sind nix mehr. Es hat einfach zu wenig geregnet in den letzten Tagen. Der Wang Sai Wasserfall, den wir als letztes aufsuchten, hatte da schon etwas mehr zu bieten, auf jeden Fall was das Wasser angeht. Der Zugang ist über einen Adventure Park, in dem man einen Parcoure klettern kann und eine Zippline runtersausen (das haben wir dann an Aktivitäten mal ausgelassen) und Feuershows erleben (das haben wir dann aber auch ausgelassen, da die Mehrheit für die “Party“ abends am Zen Beach war). In dem Park selbst gibt es schon einen kleinen Wasserfall und klettert man weiter ein paar Felsen rauf kommt man zum Wang Sai Wasserfall, an dem wohl immer ein bisschen Wasser fließt, das allerdings in einer eher trüben Pampe endet, die unsere Kinder natürlich trotzdem gleich als Schwimmbecken ausgetestet und für gut befunden haben. Alles in allem haben wir einiges gesehen und trotzdem Ruhe zum entspannen und ankommen gehabt. Uns hat es hier sehr gut gefallen und wir könnten uns vorstellen vielleicht nochmal zurück nach Koh Phangan zu kommen.